Städtereisen: Heidelberg - Heidelberger Schloss
Kati Pierson
Samstag, den 23. Juli 2011 um 23:14 Uhr

Städtereisen: Heidelberg – Auf den Spuren von Rex Gildo & Gitte Haenning

2011 im Sommer war ich dann auch endlich in Heidelberg. Ich wandelte auf den Spuren von Gitte Haenning und Rex Gildo. Schlösser sah ich da und Burgen ...

Ich war endlich in Heidelberg. Ich wandelte in den Ruinen des alten Schlosses. Ich bestritt die gleichen Pfade wie 1963 Rex Gildo und Gitte Haenning in dem Film „Jetzt dreht die Welt sich nur um Dich“.

Heidelberg die Stadt am Neckar

Jetzt 2011 fast 50 Jahre später durfte ich mir diese alt-ehrwürdige Stadt am Neckar anschauen. Sie ist wunderschön und hat ihre „eigene Art“. Erwarten Sie bitte nicht an jeder Straße Schilder mit Straßennamen. Für gewöhnlich sucht man sich tot danach. Erwarten Sie auch bitte keine freundlichen Busfahrer oder engagierte Bahnangestellten – Sie werden Sie in Heidelberg nicht finden.

Aber Sie finden dort eine kleine Eisdiele direkt in der Altstadt. In einer von gefühlten 100 Stück sitzt eine ganz nette ältere Dame und sorgt dafür, dass die Kugeln auch riesengroß sind . Blaubeere-Joghurt, Blaubeere und Himbeere fanden sich in Unmengen in meiner Waffel wieder. Aber jetzt mal von Anfang an.

Ich kam am Dienstag in Heidelberg abends an und hab gleich erst mal meine 10 stündige Fahrt durch einen ausgedehnten Spaziergang ausgleichen wollen. Ich folgte einfach den Schildern auf denen Altstadt und Schloss stand. Nach rund 2 km hatte ich es geschafft, ich bin auf dem Schloss angekommen.

Heidelberger Schloss: Endlich bin ich da!

Die Stufen hoch – dann stand ich schnaubend und hechelnd und nass vom Nieselregen am Ende der Treppe und nach weiteren drei Ecken stand ich im Schlosshof. Ein herrlicher Ausblick bot sich mir über den Neckar und Heidelberg.

Nach einer kleinen Runde im Schlosshof ging es dann 315 Stufen in die Tiefe und zu einem ausgedehnten Bummel durch die Altstadt. Ich hab den “Goldenen Hecht” gefunden. Das Restaurant über dem Rex Gildo in dem Film seine Studentenbude hatte. Es ist ein wunderschönes altes Restaurant (seit 1717) mit ganz eigenem Charme.

Gleich hinter dem “Goldenen Hecht” liegt die Alte Brücke oder auch Karl-Theodor-Brücke. Diese wurde 1788 von Kurfürst Karl Theodor aus Neckartäler Sandstein gebaut. 8 Brücken sind zuvor an dieser Stelle eingestürzt. Diese ist heute eine der ältesten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg.

Auf meiner Wanderung durch Heidelberg sah ich aber noch mehr? Da fällt mir der Herkulesbrunnen auf dem Marktplatz ein. Er steht gleich vor der Heiliggeistkirche und somit auch nahe bei sämtlichen Souvenirständen rings um die Heiliggeistkirche. Diese ist übrigens die bedeutendste Kirche in Heidelberg und war bis 1936 sowohl katholisch als auch protestantisch. Seit 1936 ist sie komplett evangelisch.

Einen weiteren Stop habe ich auf dem Kornmarkt gemacht um den Muttergottesbrunnen zu fotografieren. Dann ging es die Hauptstraße zurück zum Hotel.

Heidelberg: Speisen im Goldenen Hecht und das Schloss bei Nacht

Am nächsten Abend, an dem auch die ganzen Bilder entstanden, bin ich die Hauptstraße langgebummelt und war anschließend Essen im Goldenen Hecht. Im “Goldenen Hecht” ist es sehr urig und gemülich. Die Tische scheinen so alt zu sein, wie der “Goldene Hecht” selbst. An den Wänden hängen überall alte Zeichnungen. Auch das Essen ist nicht von schlechten Köchen.

Nach dem Essen ging es noch mal aufs Schloss und zwar die 315 Stufen vom Vortag nur dieses Mal hoch. Oben angekommen hatte ich einen wunderschönen Ausblick über das nächtliche Heidelberg. Im Schlosshof hab ich dann auch endlich die Treppe gefunden, die ich in ganz Heidelberg gesucht habe. Im Film singen Rex Gildo und Gitte „Der Hokuspokus“ und Rex Gildo hält Gittes Hand während sie dort auf der Brüstung immer weiter runter springt. Ich hab sie wirklich gefunden.

Das war meine Reise durch Heidelberg. Schließen möchte ich diesen Artikel mit ein paar Zeilen aus dem Titel „Mitternacht“ von E Nomine. Es fiel mir in der Nacht schon ein und jetzt – wo ich die Bilder sehe – wieder.

Wenn die Gondeln trauer tragen
und es hallt der Toten Klagen
tief im Nacken das Grauen sitzt
Wenn die Uhr beginnt zu schlagen
kalte, dichte Nebelschwaden
berühr’n dich sacht….
…Mitternacht!