Wordpress ist ein schönes und einfaches Blogsystem, trotzdem sind viele Handgriffe immer und immer wider…
WordPress: Grundeinrichtung für Einsteiger
WordPress ist installiert. Es ist voll funktionsfähig und könnte sofort benutzt werden. Es sollten jedoch vor der Anmeldung in Suchmaschinen und vor dem Posten ein paar Einstellungen vorgenommen werden. Die Einstellungen sind teilweise auch abhängig von dem Ziel des Blogs. Ein paar teilweise zweckgebundene Tipps können auf keinen Fall schaden.
Die Installation vor neugierigen Blicken schützen
Noch ist die Website nicht fertig. Sicher wird einiges getestet. Hier und da wird ein Testbeitrag erstellt. Die URL-Struktur wird mal geändert. Beim Programmieren des Templates sieht es auch mal etwas komisch aus oder die Site geht gar nicht. Deshalb wird ein Plugin benötigt, dass verhindert, dass diese falschen URL’s an Suchmaschinen übertragen werden oder potentielle Leser verschreckt werden.
DP Maintenance Mode Lite ist eine gute Idee dafür. Die Lite-Version enthält bereist viele Features:
- Der Maintenance-Modus lässt sich aktivieren und deaktivieren und eignet sich somit auch gut für Wartungsarbeiten.
- Zwei Designs sind vorhanden.
- Die Rechte können für die Benutzerrollen gesetzt werden.
- Ein Logo kann eingefügt werden.
- Die Maintenance-Message kann frei konfiguriert werden.
- Ein Timer ist vorhanden, der automatisch beim Launch das Plugin deaktiviert.
- Ein Fortschriftsbalken kann ebenfalls aktiviert werden.
- Ein Social-Widget für Google, Twitter, Facebook, Skype und viele andere Socialdienste bietet die Möglichkeit selbst während der Entwicklungszeit schon Fans, Follower zu sammeln und Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
- Twitter hat sogar ein eigenes Widget, mit dem der Twitter-Feed abgebildet werden kann.
- Zur Kontaktaufnahme ist ein Formular-Widget vorhanden.
- Das Newsletter-Widget kann nicht nur eine Mail an die Adresse des Betreibers senden, sondern auch mit MailChimp verbunden werden.
Anmerkung: Dieses Plugin sendet an die Suchmaschinen einen 503-Error zurück. „Service Unavailable“ wird also an Google gesendet. Das bedeutet, dass der Server temporär nicht zur Verfügung steht, zum Beispiel wegen Überlastung oder Wartungsarbeiten. Ein „Retry-After“-Header-Feld in der Antwort kann den Client auf einen Zeitpunkt hinweisen, zu dem die Anfrage eventuell bearbeitet werden könnte. Dieser Wert wird von dem Plugin auf 3600 gesetzt.
Die Permalinks: SEO und Geschwindigkeit
Die Permalinks sorgen nicht nur für Lesbarkeit bei den Besuchern, sondern haben auch Einfluss auf die Geschwindigkeit des Systems und die Suchmaschinen. Bei kleinen Blogs mit wenigen Seiten können die Permalink-Struktur frei gewählt werden. Die Post-ID kann bei Firmen-Websites ohne News auch ignoriert werden. Diese verhindern nur, dass irgendwann die URL’s ausgehen.
Unter Einstellungen -> Permalinks kann diese Struktur festgelegt werden. WordPress verwendet standardmäßig: ?p=post_id. Von Haus aus werden noch einige andere Möglichkeiten angeboten. Es empfiehlt sich jedoch die benutzerdefinierte Struktur. WordPress bietet dafür eine Reihe an Tags.
%year% - Das Jahr des Posts
%monthnum% - Der Monat des Posts
%day% - Der Tag des Posts
%hour% - Die Stunde des Posts
%minute% - Die Minute des Posts
%second% - Die Sekunde des Posts
%post_id% - Die Post-ID
%postname% - Die gesäuberte Version des Titels des Posts
%category% - Die gesäuberte Version des Kategorie-Namens des Posts.
%author% - Die gesäuberte Version des Autors des Posts.
Für kleine Blogs mit wenig Seiten empfiehlt sich:
/%category%/%postname%/
Natürlich kann man den Benutzern auch vorgaukeln statische Seiten zu verwenden:
/%category%/%postname%.html
Bei größeren Blogs sollte man die Post-ID einbeziehen. Dabei sollte die Post-ID möglichst weit vorn stehen, denn während die Texte in der URL gut sind für SEO, verhindert die ID nicht nur das die Seiten-Namen ausgehen, sondern kann auch die Geschwindigkeit positiv beeinflussen.
Die Erklärung ist recht einfach. Viele Titel beginnen in einem Blog gleich. In einem Newsblog über Promis z.B. steht der Promi-Name immer vorne. Um die Daten zum Post zu finden muss eine Tabelle in der Datenbank durchsucht werden. In einer Spalte der Tabelle steht der sogenannte „Speaking-Name“. WordPress muss also einige hundert Datenbank-Einträge durchsuchen – selbst bei wenigen 100 Beiträgen liegen einige Revisionen zusätzlich pro Beitrag in der Datenbank. Steht der Post-Titel vorne, dann dauert es sehr lange bis eine URL einem Beitrag endgültig zugeordnet werden kann. Eine vernünftige Struktur ist also:
/%post_id%/%postname%/