Windows installieren: Versteckte Reparaturoptionen
Kati Pierson (Screenshot: Windows)
Sonntag, den 25. Mai 2014 um 20:59 Uhr

Anleitung: Windows 7 installieren

Windows 7 von Microsoft lässt sich nahezu problemlos auf jedem PC installieren. Hier ein paar Tipps & Tricks damit es nicht nur noch leichter geht, sondern auch gleich noch einige Funktionen zusätzlich da sind.

Lange vorbei sind die Zeiten als man für die Installation von Windows erst einmal DOS installieren musste. Auch umständliche Treiberinstallationen gehören meist der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es immer noch ein paar versteckte Tools und kleine Kniffe zu entdecken.

Die Windows 7 – 32-Bit oder 64-Bit – welche Versionen soll installiert werden

Windows 7 gibt es im Grunde genommen in zwei Varianten. Die 32-bit Version und die 64-bit Version. Welche Version installiert werden sollte hängt davon ab, wie viel Arbeitsspeicher (RAM) zur Verfügung steht und ob der Prozessor eine 64-bit Version unterstützt. 32-bit Versionen unterstützen nur 4GB Arbeitsspeicher. Wer also mit mehr als 4 GB RAM arbeiten möchte, der sollte auf eine 64-bit Version zurückgreifen.

Die alte 32-bit Software (Office, Adobe etc.) muss aber nicht weggeworfen werden, denn 64-bit System können zumeist problemlos 32-bit Software ausführen. Anders wird es jedoch schwer. 64-bit Software funktioniert zumeist nicht auf 32-bit Windows-Versionen.

Windows 7 – Fünf Editionen – Welche brauche ich?

Von Windows 7 gibt es fünf Versionen: Starter, Home, Home Premium, Professional und Enterprise Ultimate. Vergessen sie die Starter gleich. Ganz schnell sind mehr als drei Programme gleichzeitig offen und mehr werden offiziell nicht supportet. Home fällt für alle die aus, die gerne DVD’s schauen und nicht erst Software zusätzlich installieren oder kaufen möchten. Eine schöne Übersicht, was die einzelnen Versionen zu bieten haben, gibt es bei Chip.de.

Nach dieser Einführung geht es jetzt los mit der Installation. Die Windows-DVD wird ins Laufwerk gelegt und der PC gestartet. Sollte jetzt nicht die DVD starten, dann wird der PC erneut gestartet und versucht das Bootmenü zu öffnen. Ist die Taste nicht bekannt und wird sie auch nicht angezeigt, dann hilft nur probieren. F2, F8, F9, F10, F11, F12, Escape, Tab und Alt sind bekannte Bootmenü-Tasten. Bitte das Bootmenü nicht mit dem BIOS verwechseln. Sollte dieses erscheinen, dann raus und weiter probieren. Der Computer muss von „DVD/CD-Laufwerk“ gestartet werden.

Windows 7 installieren: Sprache & Land wählen
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 1: Sprache & Land wählen

Hat das funktioniert, wird die Sprach- und Landesauswahl angezeigt. Ich möchte, dass mein Windows deutsche Texte verwendet, die deutsche Währungs- und Uhrzeit-Formatierung verwendet und auch das deutsche Tastaturlayout verwendet wird.

  • Installationssprache: Deutsch
  • Uhrzeit und Währungsformat: Deutsch (Deutschland)
  • Tastatur oder Eingabemethode: Deutsch
Windows installieren: Versteckte Reparaturoptionen
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 2: Reparaturoptionen

Wenn der PC ganz neu ist, dann ist hier nur der Button „Jetzt installieren“ zu betätigen. Will ich aber mein Windows reparieren, dann darf ich diesen Screen nicht ungelesen lassen. Unten werden nämlich – recht unscheinbar – die Reparaturoptionen angeboten.

Mit einem Klick auf dieses Wort lassen sich Installationen reparieren und Systemabbilder einspielen. Auch zusätzliche Treiber können geladen werden. Wer das jetzt testet, der hängt fest, denn ein Zurück gibt es aus dem folgenden Screen nicht. Neustarten ist dann angesagt.

Wir wollen das System neu installieren, also wählen wir „Jetzt installieren“.

Windows installieren: Lizenzbedingungen
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 3: Lizenzbedingungen

Auf dem folgenden Bildschirm sieht man die Lizenzbedingungen inkl. der Version, die installiert wird in meinem Fall „Windows 7 Ultimate“.

Die Checkbox „Ich akzeptiere die Lizenzbedingungen“ muss aktiviert werden, sonst wird der „Weiter“-Button nicht zu einer klickbaren Schaltfläche.

Windows installieren: Upgrade oder Benutzerdefiniert?
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 4: Upgrade oder Benutzerdefiniert?

Die Upgrade-Funktion in diesem Bildschirm wird nur gewählt, wenn auf dem PC bereits eine Windows 7 Edition mit 32-Bit oder kleiner als die Ultimate Edition oder auch XP installiert ist. Sie ermöglicht die Übernahme der Programme, Dateien und Einstellungen. Eine Datensicherung ist trotzdem dringend angeraten.

Benutzerdefiniert (erweitert) ist die Wahl, wenn die Festplatte restlos leer ist.

Windows installieren: Festplatten formatieren
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 5: Festplatte partitionieren und formatieren

Auf dem nächsten Bildschirm werden jetzt alle Festplatten (interne und externe), USB-Sticks und sogar eingelegte Speicherkarten angezeigt. Die Festplatte auf der Windows installiert werden soll, wird ausgesucht und dann kann es theoretisch weiter gehen.

Bei großen Festplatten empfiehlt es sich diese zu partitionieren. Da dann eine Partition für das System und die Programme und die nächste für die Daten verwendet werden kann. Bei Reparaturen oder neuen Installationen in der Zukunft bleiben diese Daten dann erhalten.

Windows installieren: Festplatte partitionieren
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Für die Partitionierung bietet Windows 7 bei der Installation eine Option. Unter der Liste mit den Speichermedien befindet sich „Laufwerksoptionen erweitert“. Mit einem Klick auf den Text werden neue Funktionen angezeigt.

  • Neu: Erstellen einer neue Partition
  • Formatieren: Formatieren einer bestehenden Partition
  • Löschen: Löschen einer Partition
  • Erweitern: Vergrößern oder verkleinern einer Partition

Partitionen sind im Grunde genommen Bereiche auf der Festplatte. In Windows werden diese Bereiche als Laufwerke unter „Computer“ angezeigt.

Windows installieren: Installation
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Nach einem Klick auf „Weiter“ ist der PC in der Hand von Microsoft. Das Betriebssystem wird installiert. Das ganze kann eine Weile dauern. Kaffee kochen, sinnlosen Fülltext schreiben oder das Haus abreißen und neu bauen – alles kein Problem! Nur der PC darf nicht vom Strom getrennt werden.

Windows startet irgendwann automatisch neu – nur um dann wenige Augenblicke später noch einmal neu zu starten. Aber irgendwann hört das auf und die frische Windowsinstallation kann konfiguriert werden.

Windows installieren: Benutzername
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 6: Benutzernamen und Sprachleiste

Die Konfiguration beginnt mit der Eingabe des Benutzernamens und des Computer-Namens. Benutzername sollte ihr Name sein. Vergessen sie so etwas wie Schnucki, Hasi, Mausi – dort gehört wirklich ihr Name rein. Der Computername ist der Name ihres PC’s im Netzwerk. Entweder gehört hier eine Nummer rein, das Fabrikat oder der Besitzer Name-PC. Auch hier haben Kosenamen nichts verloren. Die gehören an den Frühstückstisch oder ins Bett.

Oben befindet sich eine kleine schwarze Leiste. Mit einem Rechtsklick können sie diese für das Installationsmenü schließen. Leider lässt sie sich an dieser Stelle nicht ganz schließen und auch das „Englisch“ noch nicht entfernen.

Auf der nächsten Seite wird ein Kennwort verlangt dieses ist optional. „Ich“, „Kennwort“ oder auch der Vorname, das Geburtsjahr sind keine Kennwörter, die es wert sind eingetippt zu werden. Wählen Sie ein richtiges oder lassen sie es bleiben. Der Kennworthinweis sollte wirklich ein Wort sein, dass sie und nur sie an das richtig Kennwort erinnert. „Hochzeitstag“ – ist ein schöner Hinweis – doch auch für ihre Ehefrau kein Problem.

Windows installieren: Produkt-Key
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 7: Der Windows-Product-Key

Das nächste Fenster ist der Produkt-Key. Hier muss ein fünfundzwanzig-stelliger Code eingegeben werden, der aus 5×5 Zeichen besteht. Die Trennzeichen werden automatisch geschrieben und müssen nicht eingegeben werden.

Der Produkt-Key befindet sich auf der Verpackung. Produkt-ID ist etwas anderes und gehört in dieses Feld nicht hinein.

Windows installieren: Updates konfigurieren
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 8: Updates konfigurieren

Sind alle sicherheitsrelevanten Daten eingegeben, dann folgt der Bildschirm mit den Updates. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl. Die „Empfohlenen Einstellungen“ sollten auch verwendet werden.

Windows ist ein beliebtes Betriebssystem und somit auch beliebt bei Schadsoftwareherstellern. Tun sie sich und ihren Nerven etwas gutes und updaten sie völlig automatisch regelmäßig das System.

Zeitzone, Datum und Uhrzeit werden auf der nächsten Seite abgefragt. Für gewöhnlich stimmen diese angaben und können mit „Weiter“ quittiert werden.

Windows installieren: Netzwerk einrichten
Kati Pierson (Screenshot: Windows)

Schritt 9: Netzwerkeinstellungen

Und schon wieder will die Installationsroutine etwas von uns wissen. In welcher Art Netzwerk wir uns befinden. Klasse daran ist, das wird nur gefragt, wenn ein Netzwerk gefunden wurde. Also entweder hat Windows gerade ihr LAN oder WLAN entdeckt oder Beides. zu Hause sind Sie in einer Heimnetzwerk-Umgebung mit einer Ausnahme. Sie sind ein Teenager und wollen nicht, dass ihre Eltern und / oder Geschwister auch nur das geringste auf ihrem PC sehen können. Völlig verständlich, aber wundern Sie sich nicht, wenn 90% der „So richten sie einen Drucker im Heimnetz ein“-Anleitung nicht funktionieren.

In Firmen empfiehlt sich das Arbeitsplatznetzwerk, da Sie wissen, wer Zugang auf ihren PC benötigt bzw. sie sollten es wissen. Öffentliche Netzwerke sind für Cafés, Flughäfen etc. überlebensnotwendig. Jetzt heißt es wieder warten!

Jetzt haben wir einen PC auf dem wir unsere Entwicklungsumgebung Schritt für Schritt einrichten können. Zuerst lassen wir einmal alle Updates durchlaufen.