Windows 10 Home ist eine der acht Versionen, die Microsoft für diverse Devices bereitstellt. Leider…
Docker Desktop: Installation unter Windows
Im Berufsalltag als Entwickler ist eine Software fast so wichtig wie die IDE für die jeweilige Programmiersprache: Docker. Weshalb eine Umstellung einer Entwicklungsumgebung im Jahr 2020 längst überfällig ist.
Docker – was ist das?
Docker ist eine Containerisierungstechnologie. Sie ermöglicht die Erstellung und den Betrieb von Containern unter den drei gängigsten Betriebssystemen. Das Gastbetriebssystem kann dabei sowohl Linux als auch Windows sein. Container sind leichtgewichtige Alternativen zu virtualisierten Maschinen wie sie z.B. VMware oder Virtualbox anbieten. Container stellen nur noch eine komplette Laufzeitumgebung mit allen nötigen Abhängigkeiten virtuell zur Verfügung. Eine Virtuelle Maschine benötigt ein komplettes Gastbetriebssystem. Container starten schneller und sowohl auf Servern als auch auf dem Entwicklungsrechner können deutlich mehr Container parallel ausgeführt werden als virtuelle Maschinen.
Swarm vs. Kubernetes
Mit Swarm und Kubernetes gibt es für Docker gleich zwei Möglichkeiten zur Container-Orchestrierung. Besonders wenn man sich den Einsatz dieser Docker-Container in Rechenzentren und Clouds vorstellt, dann benötigt man schnell Tools zum Management dieser Container. Außerdem kommen auch schnell mehrere Hosts zusammen. Eine Verwaltung über die Konsole wird da schnell unübersichtlich und risikoreich.
Swarm: Eine Funktionalität in Docker. Hierbei werden diverse Hosts verbunden. So einen Verbund nennt man Cluster. Die Hosts in einem Cluster nennt man Worker-Notes. Die Cluster werden über Swarm-Manager verwaltet. Ein Docker-Host in so einem Cluster kann als Work, Manager oder beides agieren. Einen Container in einem Swarm nennt man Task.
Kubernetes: Hervorgegangen aus Googles Container-Orchestrierungstool „Borg“. Auch bei Kubernetes heißt ein Verbund von Docker-Hosts Cluster. Jedoch setzt sich dieses Cluster aus einem Master-Note und mehreren Worker-Notes zusammen. Der Master-Note ist quasi eine Kommandozentrale. Von hier aus werden die Container verwaltet. Sind in einem System mehrere Master, dann erfolgt die Kommunikation über einen Control-Layer via Rest-API. Der Master steuert die Worker. Auf diesen Workern existieren sogenannte Services unter den die Container gruppiert sind. Der Master hat diverse Komponenten wie etcd, Controll-Manager, Scheduler und Kubelet. Mit diesen kontrolliert er die Workload der einzelnen Worker und kann bei Bedarf die Container umverteilen.
Mittlerweile sind beide Technologien direkt mit der Installation von Docker verfügbar und können bei Bedarf aktiviert werden.
Docker: Systemvoraussetzungen
- Windows 10 64-bit: Pro oder höher (Docker läuft mit diesem Trick aber auch auf Windows Home)
- Hyper-V muss aktiviert werden
- Die folgenden Punkte sind Voraussetzung für Hyper-V:
- 64 Bit Prozessor mit SLAT
- 4GB RAM
- BIOS-Lavel Hardware Virtualisierungssupport muss aktiviert sein
Unter Docker.com findet sich der Docker Desktop zum Download. Darin enthalten sind die Docker Engine, Docker CLI, Docker Composer, Notary, Kubernetes und Credential.
Docker: Installation unter Windows
Die Installation ist recht simpel geworden. Ich habe unter Systemsteuerung -> Programme -> Windows-Features aktivieren oder deaktivieren zuerst die Hyper-V-Umgebung aktiviert. Anschließend wird der PC neugestartet. Nach dem Neustart wird der heruntergeladene Installer ausgeführt.
Anschließend steht unter via Windows-Taste oder Start-Button der Docker-Desktop zur Verfügung. Nach dem ersten Start befindet sich das Trayicon in der Statusbar neben der Uhr. Docker Desktop startet jetzt immer beim Start des Systems mit.